Lofoten
Die Nacht war, sagen wir, merkwürdig. Der Platzwart ist mitten in der Nacht singend und grölend auf seinem Balkon gesessen, das hat jeder von uns unabhängig berichtet.
Bosse hat uns Morgens dann wieder verlassen, er will wieder zurück nach Stockholm und ist nach rechts in Richtung Kiruna abgebogen. Im Prinzip wird er den Weg fahren, den wir her gekommen sind. Das dauert auch noch mal gut drei Tage. Stefan und ich sind noch mal nach Narvik rein und haben uns noch den Hafen kurz angeschaut. Einen Kaffee weiter ging es dann auch los.
Unser Ziel für heute sind die Lofoten, genauer festgelegt hatten wir uns noch nicht. Das Wetter meinte es überhaupt nicht gut mit uns. Es hat die ganze Zeit geregnet. Diese Etappe war die Erste, die überhaupt kein Spass gemacht hat. Regen, durchnässte Klamotten, der zermürbende Verkehr und meine an die Grenzen kommende Ausrüstung machen diese Etappe zu einer Sache die man einfach abarbeiten muss. Das macht keinen Spass und brauchen wir nicht!. Also haben wir es bei dieser kurzen Etappe belassen. Wir haben eine Hütte für acht Personen zum Preis für eine zweier bekommen. Nicht das wir es brauchen, aber was solls?! Der Preis für eine zweier Hütte würde auch zu einer achter Hütte passen.
Ab morgen soll das Wetter besser werden. Wir haben beschlossen, mindestens einen Tag keine Strecke machen zu wollen und erstmal die Lofoten genießen. Das was wir an regenverhangener Landschaft gesehen haben, sah auf jeden Fall vielversprechend aus. Wird bestimmt schön
Diese Etappe sind wir 245 km gefahren, haben dafür 6 Stunden gebraucht. Stefan hat 13 Liter getankt, ich 16 Liter.