Tromsø
Zu dieser Etappe gibt es nicht allzu viel zu erzählen. Wir sind ja jetzt zu dritt unterwegs. Das Wetter war anfangs ganz vielversprechend, ich habe mich gegen meine Lederhose entschieden. Das war ein Fehler, ich sehe damit zwar aus wie einer von den Village People, aber leichte Schauer übersteht sie ungleich besser als meine Jeans.
Verpflegung
Es ist auch Arsch kalt geworden. Vor einem Tunnel haben wir uns schnell noch was wärmeres angezogen. Dann ging es durch unzählige Küstentunnel und Küstenstraßen Berg auf und Berg ab.
Unterwegs sind wir noch in einen Pulk anderer deutscher Motorradfahrer gekommen die auch nach Tromsø wollen. Kurzzeitig hatten wir schon Angst, das die auch wie Heuschrecken über unseren Zeltplatz einfallen. Sind sie aber nicht, sie haben ein Hotel.
Leider haben wir von Bosse bestätigt bekommen, dass Trollstigen, eine absolutes Muss aufgrund einer Lawine gesperrt ist und auch nicht mehr nicht dieses Jahr auf macht. Schade.
Über eine weitere Fähre ging es dann direkt nach Tromsø. Die Natur ist echt gigantisch. Hohe Berge umschließen die Fjorde mit Kristall klarem, türkissen Wasser. Wenn jetzt noch die Sonne scheinen würde, könnte man hier und da an die Karibik denken. Es gibt nämlich vereinzelt Sandstrände.
Wir haben ein wenig die Stadt erkundet, Stefan und ich haben eine Arctic Pizza gegessen. Mit Stockfisch, nicht schlecht. Danach sind dann zur Hütte zurück. Ja, wir haben wieder eine Hütte, verurteilt uns doch….
Morgen wollen wir bis nach Narvik kommen. Danach wollen wir die Lofoten runter und von da dann wahrscheinlich mit der Fähre nach Bodø. So der Plan. Bosse wird uns wahrscheinlich in Narvik verlassen, er muss noch gut drei Tage nach Hause fahren, da liegen die Lofoten nicht so richtig auf dem Weg.
Diese Etappe sind wir 303 km gefahren, haben dafür 7 Stunden gebraucht. Stefan hat 16 Liter getankt, ich 18 Liter.